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Textfeld: Leserbrief NLZ 25.2.16 von André Meyer, a. Denkmal-pfleger des Kts. Luzern ( ungekürzt )
Kultur zerstört Kultur
Zur Standortfrage der Salle Modulable
Als möglicher Standort der Salle Modulable wird der Theaterplatz genannt, der den Abbruch des bestehenden Theatergebäudes bedingt. Stadt und Kanton sind sich wohl
einig, dass dieser Standort völlig unrealistisch ist. Zum einen führt die Abbruchdiskussion des bestehenden Theaters zu einem völligen Fiasko analog der Zentralbibliothek, weil das bestehende Theater das beste klassizistische Gebäude der
Stadt Luzern ist, vom namhaften Luzerner Architekten Louis Pfyffer von Wyher erbaut wurde, im Kunstdenkmälerband der Stadt Luzern ausführlich als wichtiges Baudenkmal beschrieben und abgebildet ist und weil die der Reuss zugewandte Fassade des Theaters auch mit der Theaterbrücke und der Rathaustreppe in einer direkten städtebaulichen Verbindung steht. Auch ist die Stadt Luzern als Ortsbild von nationaler Bedeutung im ISOS-Inventar verzeichnet, was zwingend ein Gutachten der eidg. Kommissionen für Denkmalpflege (EKD) und Heimatschutz (ENHK) bedingt, was man aber - wenn der Standort wirklich zur Diskussion stünde - hätte vorgängig in Auftrag geben müssen.
Auch würde ein Überbauen des Theaterplatzes den Umgebungsschutz der kantonal und national geschützten Jesuitenkirche (u.a. Lichtführung) stark verletzen, was ohne
Zustimmung der eidg. Kommissionen nicht möglich wäre. All' das hätte vorgängig geschehen müssen, bevor man den Standort "Theaterplatz" als möglichen Standort überhaupt in Evaluation hätte ziehen können. All' das aber wurde nicht getan. Warum?
Überhaupt verstehe ich die Welt nicht, wenn in Kriens Tramhäuschen und Altersiedlungen geschützt werden sollen, aber für die Stadt wichtige Bauten, wie das Theater, abgebrochen oder in nächster Umgebung des Grundhofes (auch von Architekt Louis_Pfyffer von Wyher ) am Pilatusplatz ein Hochhaus geplant werden kann.
So ist es nur zu begrüssen, wenn mit einer Initiative der Schutz des Theatergebäudes verlangt wird und möglichst viele Luzernerinnen und Luzerner mit der Unterzeichnung sich für den Schutz unserer Stadt einsetzen.
Andre Meyer, a. Denkmalpfleger des Kts. Luzern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Textfeld:  http://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=38d5b24b-37d8-4391-8805-d201a4f732de

 

 

 

 

 

Textfeld:  Antworten des Initiativkomitees auf die Fragen des 041 Kulturmagazins Luzern
- Kennen Sie die Initianten des Volkshaus Luzern, die vor einigen Jahren mit einer ähnlichen Idee aufwarteten? Stehen Sie in Kontakt mit Ihnen?
Bis vor kurzem kannten wir sie wirklich nicht ! Wir drei “Stadtlozärner“  haben ein paar Jahre später eine ähnliche Idee. Wunderbar. Inzwischen habe ich mit Herrn Burri telefoniert, dass keine Missverständnisse entstehen werden. Wir stehen allen Kunst-, Politk- und Kulturrichtungen offen gegenüber. Da es ja ein Kultur-Haus für alle sein wird und wir arbeiten mit allen gerne zusammen.
- Aus welchem Beweggrund möchten Sie das Luzerner Theater zu einem Kulturhaus machen?
Für ein Kultur-Haus für Alle inmitten der Stadt. Ein solches Haus hat Luzern noch nicht. Für eine breite Bevölkerung, für ein breites Publikum. Eine Bereicherung für Luzern. Eine grosse Chance !  
- Wie stellen Sie sich diese Nutzung vor? Die architektonischen Grundvoraussetzungen sind alles andere als Ideal. Oder sehen Sie das anders?
Die Nutzung und das Programm soll eine breite Bevölkerung  von 6-99 Jahren ansprechen. Für Kunst aller Art, Konzerte, die freie Theaterszene, als kulturelles Stadt-Kaffeehaus, für Ausstellungen, Vorträge, Lesungen, Tagungen, Vereinsversammlungen, Tanzanlässe, einen Kultur-Kiosk, temporäre Ateliers und Proberäume, Fasnachtsbälle, Räumlichkeiten fürs Blueballs, Fumetto, fürs Luzerner Fest usw. soll dieses Haus offen sein.
Ich sehe als Architekt mit diesen Räumlichkeiten ein grosses Nutzungspotenzial. Das Wort baufällig war auch schon zu lesen. Wenn es das wäre, dürfte man es nicht mehr betreten. 1997/98 wurde das Haus umfassend renoviert . 2012 folgte eine Renovation mit Optimierungen der haustechnischen Anlagen.
Es ist nicht auf einem topmodernen Stand, ein Kultur-Haus will aber auch kein Luxus-Tempel sein.
- Sie schreiben das Haus solle selbsttragend sein. Kulturhäuser sind selten selbsttragend. Was wollen Sie anders machen als in anderen Kulturhäusern?
Davon bin ich überzeugt. Die oben erwähnte Nutzungen bringen an Vermietungen, Eintritten und Verkäufen entsprechende Einnahmen. Grosse Eigenproduktionen sind am Anfang kein Thema. Dann das Stadt-Kultur-Kaffeehaus an zentralster Lage – ein Kulturtreffpunkt – wird “überselbsttragend“ sein. Das Kulturhaus ist den ganzen Tag geöffnet. Gönner und Sponsoren sind willkommen um es mehr wachsen zu lassen.
- Wie stehen Sie zur Salle Modulable? Haben Sie einen Standortfavorit?
Das Initiativkomitee nennt keinen Standort. Persönlich haben wir natürlich unsere Favoriten. Es geht zuerst um ein Kultur-Haus für alle und um keine Verhinderung einer Salle Modulable. Es geht darum, dass das Luzerner Theater erhalten bleibt, ein Baudenkmal des Klassizismus von 1838, und das Stadtbild nicht zerstört wird, welches einen grossen architektonischen und stätdebaulichen Verlust für Luzern bedeuten würde.
Das Initiativkomitee: Ariel Kolly, Luzia Stofer und Hans-Ruedi Brunner

 

Textfeld:  Bericht 041 Kulturmagazin  Maerz 16 -  Salle Modulable, ein Zwischenrapport

Textfeld:  Sendung SRF Regionaljournal 2016.02.11 12.03 Uhr

 

 

 

 

 

Textfeld: http://tele1.ch/DesktopModules/MyVideoPlayer/Player.aspx?id=21220|526&embedd=false&autoplay=true?id=21220|526&embedd=false&autoplay=true
 

 

 

Textfeld: Tele1 16.02.15_Initiative Luzerner Theater - Ein Kulturhaus für Alle und Erhalt des Gebäudes

 

 

Textfeld:  Anmerkung des Initiativskomitees: Das erwähnte Pumpwerk ( ca.4x3m und 5m tief ) liegt im Boden unter den heutigen Taxiparkplätzen. Eine Verschiebung kostet etwa ab 2 Millionen aufwärts. Weitere hohe Kosten entstehen bei der Verschiebung von Wasser-, Strom- und Gasleitungen. Die grosse Schmutzwasserleitung zum Pumpwerk verläuft etwa anfangs des Rasen quer über den Theaterplatz. Eine nähere Versetzung zur Jesuitenkirche wurde aus Setzungsgründen bei der Kirche nicht bewilligt. Wie soll denn dort ein grosses Haus möglich sein, wenn schon eine Rohrleitung nicht an die Kirche gebaut werden darf ?

 

 

 

 

 

Textfeld:  Ein Haus mit Geschichte. Und das seit 1839 ! 1925 gab es eine Initiative nach dem Brand 1924 des Stadttheaters für einen Abriss des Gebäudes. Das Stimmvolk sprach sich deutlich dagegen aus und bevorzugte einen Wiederaufbau. Und das ist 2016 nicht anderst.
Eine Initiative zur Erhaltung des Luzerner Theaters und für ein Kultur-Haus für Alle !

 

 

 

 

 

 

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